Acido da Barnt

Der Monat ist zur Hälfte bereits vorüber und ich bin noch immer nicht über den 02.03.2013 hinweg gekommen. An dem Abend belief es sich nämlich, dass ich Zeuge dessen wurde, wie ein DJ wieder neuen Rave in mir entfachte. Ein Erlebnis, dass ich so schnell vermutlich nicht vergessen werde. Die Rede ist von Barnt, der in seinem Portfolio nicht umsonst ‚Kompakt‘ stehen hat. Nach dem Motto „Wo Kompakt draufsteht, ist auch Kompakt drin“ konnte mich Barnt an besagtem Abend am stärksten hypnotisieren. Die Kollegen Gunjah, Niconé & Dirty Doering konnten dem einfach nichts mehr entgegen bringen. Doch was war der Grund, dass es überhaupt zu solch extatischen Empfindungen kommen konnte? Nun, das liegt womöglich an Barnts spezieller Trackwahl.

Mir erscheint, jedes Set von Barnt sei nur darauf aus die Spannung des Konsumenten soweit zu potenzieren, bis er es gar nicht mehr aushält und seinem Drang nach Rave verfällt. Dieses entfesselte Verlangen lechzt regelrecht nach rhythmischen Drums und rasselnden Hi-Hats. Doch Barnt baut seine Sets mit einem ganzen Orchester auf. Bevor der Bass freigelassen werden kann, läuft eine scheinbar wahllos aneinander gereihte Anzahl von experimentellen Percussions ab, die eher den Eindruck vermitteln, da übe jemand am Schlagzeug, als vielmehr, da kreiere jemand den Soundtrack der Nacht. Selbst, wenn schließlich der Punkt erreicht ist, an dem jeder vermuten würde, gleich erreiche das Orchester endlich das Allegro Techno, dirigiert Barnt um und verlängert den Exkurs in die experimentellen Perkussionen. Dann, wenn keiner mehr damit rechnet, holt er die 303 aus dem Keller und erobert mit der Acidkeule die Welt. Das scheint Barnt zu sein.

Doch nicht nur seine Sets sind so aufgebaut. „Acidhouse, nur ohne 303“ betitelte er seinen Track ‚Geffen‘ im Groove und dem kann ich eigentlich nichts mehr hinzufügen. Barnt entführt einem einfach in eine Welt, in der man sich wohl fühlt.

Hier geht’s zum Groove Interview.
Hier gibt’s einen Mitschnitt aus dem Boiler Room.
Hier gibt’s den Track ‚Geffen‘ und hier ‚Hark‘ auf Youtube.
Hier gibt’s Barnt auf Facebook und hier auf Soundcloud.

Ein Gedanke zu “Acido da Barnt

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